Solche Eindrücke hinterlasse ich bei meinen Schülern :-)

 

Fréd Abbou – der hats wirklich drauf …. und kann´s erklären

 

Sodele,

der erste Termin in Sachen Fahrtechiktraining ist (leider) schon wieder Geschichte, und es war so schön:

  • schön kalt (am Anfang)
  • schön laut (in der Halle)
  • schön anstrengend
  • (Details) schön erklärt
  • sehr angenehmer und unaufgeregter Trainer mit schönem Akzent :-)

Über die Anfahrt zum Trainingsort gibts nicht viel zu sagen, knapp unter 1 Stunde braucht es von Gonsenheim zur Folterhalle. Wenig Verkehr, derzeit im Streckenverlauf keine Baustelle.

Von Weinheim selbst gibts nicht viel zu sehen, da der Trainingsort eher am Rande der Stadt an der Bergstraße liegt und die Trainings “unter Tage” stattfinden (wussten wir vorher nicht, war aber auch nicht schlimm).

Sonst noch was? Ja, schon, Fréd Abbou arbeitet u. a. als Sportpädagoge am Privat-Gymnasium Weinheim und als Sportlehrer bei der TSG Weinheim, einem Breitensportverein mit über 6000! Mitgliedern. Daneben ist er Ex-Weltmeister bei den Amateur-Downhillern und schon jahrelang erfolgreich sportlich unterwegs (u. A. als Leichtathlet). Wer hier jetzt aber einen muskelbepackten, blondgelockten Sunnyboy erwartet, der sieht sich schnell im Irrtum. Kein Gramm Fett zu viel, sehr drahtig, springt aus dem Stand schätzungsweise auf Tischhöhe und sehr beweglich. Und noch etwas: Fréd kann auch relativ komplizierte Dinge verständlich und nachvollziehbar erklären, kein Wunder, dass er Pauker wurde :-) Und er hat dabei einen ganz herrlichen französischen Akzent und kommt überaus sympathisch, authentisch und ohne Starallüren rüber. Und … er ist weder deutlich muskulöser als wir alle und von blonden Locken ist auch nichts zusehen.

Videos sagen mehr als tausend Worte :-)

Nach einer kurzen Vorstellung ging es erstmal nach draußen. Obwohl ….dort, wo wir unsere Sachen kurzfristig lagerten, war es auch nicht wirklich drinnen, aber zumindest windgeschützt :-) Kurze Erklärung, dann folgten in verschiedenen Etappen Vorstufen des BunnyHop, bis hin zur berühmten Sprungtechnik von der jeder Mountainbiker träumt. Nachdem alles zu Fréds Zufriedenheit verlaufen war und er sicher war, dass wir diese erste Lektion gelernt hatten und sicher beherrschten, gings in den Untergrund.

Fahrtechiktraining in der Halle Fréd Abbou (Vorne), Thomas, Dieter, Thomas, Jens (v. l. n. r.) nicht zu sehen Berni und Jürgen

Mann, Mann, Mann, warum haben wir so was nicht? Der “Keller” scheint die ehemalige Tiefgarage der Schule zu sein und beherbergt diverse selbstgebaute hölzerne Bauteile die, beliebig variiert, ein effektives Trainigszentrum für Sprungwillige ergeben, wir staunten erstmal nicht schlecht.

Hier gings dann ans “Eingemachte”. Warm war uns ja schon durch die vorhergehenden Übungen, jetzt wurde es noch laut, staubig und richtig anstregend. Zunächst über eine Mini-Rampe erste “Abflüge” probieren, die von Fréd genau analysiert wurden. Und Fréd sieht alles, wirklich den kleinsten Fehler, hat aber immer einen Tipp parat, motiviert und lobt unermüdlich. Mir hallt immer noch das “Jürgen, Rücken gerade, hoch und Beine gestreckt lassen” in den Ohren :-)

Immer und immer wieder antreten, auf das eigene Vorhaben fokussieren und ab gehts. Gefühlte 1000 Mal zum Anlauf nehmen auf ne Box hoch, wieder runter, beschleunigen, fliegen, landen, bremsen und zurück zum Start. Da tropft der Schweiss nicht, er läuft in Strömen.

Sequenz aus dem Fahrtechniktraining mit Fred Abbou - Fliegen will gelernt sein. Die ersten Versuche wirken vielleicht wenig spektakulär, aber es ging ja um das Erlernen der richtigen Technik, nicht ums Stylen in der Luft. Am Schluss sah das dann bei uns allen schon recht gut aus.

Das “Hindernis” wurde höher, die Flüge weiter …. und irgendwann war für uns einfach Schluß. Fréd traute uns an diesem Tage keine größeren Aufgaben mehr zu und sagte uns das auch ganz offen und ehrlich – ganz große Klasse! Wir haben also keinen Table vollständig übersprungen und auch den großen Drop nicht versucht. Das war aber auch nicht schlimm, so hatten wir jede Menge positiver Erlebnisse und insgesamt nur einen Sturz, der aber glimpflich verlief.

Alle Teilnehmer, danke Jungs, für die nette Begleitung, hatten ihren Spaß und haben für die nächste Zeit ein paar Aufgaben zu erledigen, bevor der große Drop kommen kann. Das trifft besonders auch auf mich zu, da ich es bis zum Schluß nicht auf die Reihe bekam, die Beine gestreckt zu lassen und mit einem krummen Rücken durch die Luft segelte. Ich hoffe, Fréd war nicht sauer auch mich. Ob da meine Vergangenheit als OldSchool-Biker eine Rolle gespielt hat? Früher jedenfalls versuchte man Hindernisse “aufzusaugen”, man sprang nicht darüber. Aber damals gabs auch noch keine Federwege … :-)

Fazit: Kann sehr gut sein, das wir Fréd nicht das letzte Mal gesehen haben. Ich empfand diese Traingsstunden als sehr effektiv und auch für mich sehr erfolgreich. Und ich habe Fréd Abbou als einen sehr sympathischen und sehr kompetenten Menschen kennengelernt, von dem ich mir gerne noch mehr beibringen lasse … das nächste Mal im April.

Bes demnäx

Jürgen

Ein Gedanke zu “Solche Eindrücke hinterlasse ich bei meinen Schülern :-)

  1. Sehr gut! Ich musste beim Lesen ein paar mal grinsen :D . Nach dem Training hallen mir auch immer deine Tipps noch in den Ohren nach ;) .

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