Fred und Jannik mit perfektem Saisonauftakt beim IXS-Rookies-Cup in Winterberg.

Zwei Wochen nach Gründung der neuen Bike-Abteilung Race and Style Woinem der TSG 1862 Weinheim machte ich mich mit Jannik ins Sauerland nach Winterberg auf, zum größten europäischen Downhill-Festival, dem IXS Dirtmasters. Wir haben Beide einen Startplatz beim IXS Rookies-Cup ergattern können, Jannik in der Jugendklasse (Jg.97/98) und ich in der Männerklasse (ab Jg. 94).

Mit uns ist auch eine Gruppe der neugegründeten Race and Style Woinem Abteilung zur lautstarken Unterstützung mitgekommen!

Schon in den  Trainingsläufen am Donnerstag war zu erkennen, in welcher bestechenden  Frühform wir beide waren. Die Strecke war neu gestaltet und ließ keine Verschnaufpausen zu. Über die komplette Distanz verlangen engste Kurven, Wurzelpassagen, Sprünge und highspeed Anlieger höchste Ansprüche an die Fahrtechnik der Teilnehmer. Hinzu kamen noch Nebel und Regenschauer :-(

Insgesamt musste die Strecke in zwei Wertungsläufen durchfahren werden. Für den Tagessieg zählte der schnellere Lauf. Für den Cup fließen jedoch beide Läufe in die Wertung ein.

Im ersten Lauf zeigte Jannik seine Schnelligkeit, in dem er trotz Behinderung durch einen vor ihm gestarteten Fahrer nur 4 Sekunden hinter dem Bestplatzierten in 2.32 min als Dritter ins Klassement einging.


Bei mir lief es ziemlich gut und ich absolvierte einen fast fehlerfreien Lauf und distanzierte die Konkurrenz in 2.20min und belegte Platz 1.

 

Der zweite Durchgang wurde dann in umgekehrter Reihenfolge des Klassements gefahren. Jannik fuhr ein fulminantes Rennen. Mit einer Zeit von 2.27min fuhr er trotz zweier Stürze auf den 2. Platz. Ich hatte zwar ebenfalls einige Probleme im 2. Durchgang, konnte jedoch auch hier in 2.26min den Tagessieg einfahren.

Damit liege ich in der Gesamtwertung des Cups mit 70 Punkten auf Platz 1. Ich habe damit der bis zu 25 Jahre jüngeren Konkurrenz gezeigt, dass ich auf Grund meiner Fahrtechnik, Kondition und Spritzigkeit mit meinem Bionicon Alva 180  noch nicht zum alten Eisen gehöre. Denn das Staunen im Ziel war doch groß, als ich meinen Helm abnahm und auf der Siegerliste der Jahrgang 1969 aufleuchtete.

 

Es stehen nun noch drei weitere Rennen im Rookies-Cup an. Das nächste am 13./14. Juli am Ochsenkopf im Fichtelgebirge, im August in Steinach am Brenner (A) und zum Abschluss in Steinach in Thüringen. Vorher geht es jedoch für uns beide und weitere Fahrer von Race and Style Woinem nach Saalbach-Hinterglemm zum Bikes and Beats Festival. Hier wollen wir beide im Super-Downhill, ich im Enduro-Wettbewerb und Jannik beim Maxxis-Dual-Eliminator uns mit der internationalen Konkurrenz messen.

Endlich wieder fahren!

Der Winter war kalt, nass, weiß und sehr sehr lang!
Und ob es nicht gereicht hätte, bin ich dieser Winter richtig krank geworden. 4 Wochen Trainingspause und 6 Wochen ohne Downhill-Training! Unglaublich! Für mich eine ganz neue Erfahrung.
Letztes Wochenende bin ich endlich wieder  auf meinem Bionicon Alva 180 gesessen und habe mit Freunden vom neuen Team “Race and Style – Woinem” im Bike Park Beerfelden (Odenwald) paar Abfahrten gerockt! Es hat gut getan! Man war das anstrengend!
www.youtube.com/watch?v=hWWO3Cpt6-8
 Ich habe schon bemerkt, dass ich einen enormen Trainingsrückstand habe, aber Dank meiner Erfahrung und meinem Willen werde ich versuchen Euch zu zeigen, dass der “Altmeister” noch Potenzial hat ;-)

Ich freue mich auf die neue Saison :-)

Solche Eindrücke hinterlasse ich bei meinen Schülern :-)

 

Fréd Abbou – der hats wirklich drauf …. und kann´s erklären

 

Sodele,

der erste Termin in Sachen Fahrtechiktraining ist (leider) schon wieder Geschichte, und es war so schön:

  • schön kalt (am Anfang)
  • schön laut (in der Halle)
  • schön anstrengend
  • (Details) schön erklärt
  • sehr angenehmer und unaufgeregter Trainer mit schönem Akzent :-)

Über die Anfahrt zum Trainingsort gibts nicht viel zu sagen, knapp unter 1 Stunde braucht es von Gonsenheim zur Folterhalle. Wenig Verkehr, derzeit im Streckenverlauf keine Baustelle.

Von Weinheim selbst gibts nicht viel zu sehen, da der Trainingsort eher am Rande der Stadt an der Bergstraße liegt und die Trainings “unter Tage” stattfinden (wussten wir vorher nicht, war aber auch nicht schlimm).

Sonst noch was? Ja, schon, Fréd Abbou arbeitet u. a. als Sportpädagoge am Privat-Gymnasium Weinheim und als Sportlehrer bei der TSG Weinheim, einem Breitensportverein mit über 6000! Mitgliedern. Daneben ist er Ex-Weltmeister bei den Amateur-Downhillern und schon jahrelang erfolgreich sportlich unterwegs (u. A. als Leichtathlet). Wer hier jetzt aber einen muskelbepackten, blondgelockten Sunnyboy erwartet, der sieht sich schnell im Irrtum. Kein Gramm Fett zu viel, sehr drahtig, springt aus dem Stand schätzungsweise auf Tischhöhe und sehr beweglich. Und noch etwas: Fréd kann auch relativ komplizierte Dinge verständlich und nachvollziehbar erklären, kein Wunder, dass er Pauker wurde :-) Und er hat dabei einen ganz herrlichen französischen Akzent und kommt überaus sympathisch, authentisch und ohne Starallüren rüber. Und … er ist weder deutlich muskulöser als wir alle und von blonden Locken ist auch nichts zusehen.

Videos sagen mehr als tausend Worte :-)

Nach einer kurzen Vorstellung ging es erstmal nach draußen. Obwohl ….dort, wo wir unsere Sachen kurzfristig lagerten, war es auch nicht wirklich drinnen, aber zumindest windgeschützt :-) Kurze Erklärung, dann folgten in verschiedenen Etappen Vorstufen des BunnyHop, bis hin zur berühmten Sprungtechnik von der jeder Mountainbiker träumt. Nachdem alles zu Fréds Zufriedenheit verlaufen war und er sicher war, dass wir diese erste Lektion gelernt hatten und sicher beherrschten, gings in den Untergrund.

Fahrtechiktraining in der Halle Fréd Abbou (Vorne), Thomas, Dieter, Thomas, Jens (v. l. n. r.) nicht zu sehen Berni und Jürgen

Mann, Mann, Mann, warum haben wir so was nicht? Der “Keller” scheint die ehemalige Tiefgarage der Schule zu sein und beherbergt diverse selbstgebaute hölzerne Bauteile die, beliebig variiert, ein effektives Trainigszentrum für Sprungwillige ergeben, wir staunten erstmal nicht schlecht.

Hier gings dann ans “Eingemachte”. Warm war uns ja schon durch die vorhergehenden Übungen, jetzt wurde es noch laut, staubig und richtig anstregend. Zunächst über eine Mini-Rampe erste “Abflüge” probieren, die von Fréd genau analysiert wurden. Und Fréd sieht alles, wirklich den kleinsten Fehler, hat aber immer einen Tipp parat, motiviert und lobt unermüdlich. Mir hallt immer noch das “Jürgen, Rücken gerade, hoch und Beine gestreckt lassen” in den Ohren :-)

Immer und immer wieder antreten, auf das eigene Vorhaben fokussieren und ab gehts. Gefühlte 1000 Mal zum Anlauf nehmen auf ne Box hoch, wieder runter, beschleunigen, fliegen, landen, bremsen und zurück zum Start. Da tropft der Schweiss nicht, er läuft in Strömen.

Sequenz aus dem Fahrtechniktraining mit Fred Abbou - Fliegen will gelernt sein. Die ersten Versuche wirken vielleicht wenig spektakulär, aber es ging ja um das Erlernen der richtigen Technik, nicht ums Stylen in der Luft. Am Schluss sah das dann bei uns allen schon recht gut aus.

Das “Hindernis” wurde höher, die Flüge weiter …. und irgendwann war für uns einfach Schluß. Fréd traute uns an diesem Tage keine größeren Aufgaben mehr zu und sagte uns das auch ganz offen und ehrlich – ganz große Klasse! Wir haben also keinen Table vollständig übersprungen und auch den großen Drop nicht versucht. Das war aber auch nicht schlimm, so hatten wir jede Menge positiver Erlebnisse und insgesamt nur einen Sturz, der aber glimpflich verlief.

Alle Teilnehmer, danke Jungs, für die nette Begleitung, hatten ihren Spaß und haben für die nächste Zeit ein paar Aufgaben zu erledigen, bevor der große Drop kommen kann. Das trifft besonders auch auf mich zu, da ich es bis zum Schluß nicht auf die Reihe bekam, die Beine gestreckt zu lassen und mit einem krummen Rücken durch die Luft segelte. Ich hoffe, Fréd war nicht sauer auch mich. Ob da meine Vergangenheit als OldSchool-Biker eine Rolle gespielt hat? Früher jedenfalls versuchte man Hindernisse “aufzusaugen”, man sprang nicht darüber. Aber damals gabs auch noch keine Federwege … :-)

Fazit: Kann sehr gut sein, das wir Fréd nicht das letzte Mal gesehen haben. Ich empfand diese Traingsstunden als sehr effektiv und auch für mich sehr erfolgreich. Und ich habe Fréd Abbou als einen sehr sympathischen und sehr kompetenten Menschen kennengelernt, von dem ich mir gerne noch mehr beibringen lasse … das nächste Mal im April.

Bes demnäx

Jürgen

Prominente Schüler!

Was für eine Überraschung als ich erfahren habe wer bei mir Nachhilfunterricht genommen hat! Dabei, in der 6-Mann starken Truppe, war der Alpentrail-Guru, Buchautor und Trailspezialist Carsten Schymik. (2. v.L.)
Das gesetzte Haupziel war ” richtig springen lernen”.
Die Jungs waren super motiviert und haben unter meiner Anleitung enorme Fortschritte gemacht. Wir haben ganz klein in der Halle mit Basics angefangen und dann alle Lernetappen bis zum Double-Sprung (bis 5 Meter) erfolgreich durchgemacht.
Die Jungs waren begeistert und werden mit Sicherheit die Bergstraße (mich ;-) ) wieder besuchen :-) Es hat für alle nach MEHR geschmeckt!

Die Saison 2012 ist vorbei!

Leider konnte ich, krankeitsbedingt, das Super-Enduro Rennen in Beerfelden nicht mitfahren :-( Ich hatte mich so gefreut dort starten zu können. Vielleicht ist es besser so!
Die Saison 2012 war überragend :-) Ich habe viel Spaß gehabt und habe einige Trails mit meinem Sohn Jannik unsicher gemacht ;-)

Ich konnte auch zwei große Siege bei der ”Scott Gang Battle” und  den “World Games Of Mountainbiking” holen.

 

 

 Mein Material hat super gehalten und ich habe damit gezeigt, dass man auch mit einem vernünftigen Freerider (Bionicon Alva 180) ganz vorne mitfahren kann!

 Am Wochenende werde ich Jannik und paar Nachwuchsfahrer der TSG Weinheim in Beerfelden coachen. Die Jungs sind immer schneller unterwegs! Ich bin echt gespannt.

Ich bin bereit!

Nur noch ein paar Tage dann fängt die Wettkampfsaison an! Aufgeregt bin ich schon etwas. Den Winter, sowie den Frühling habe ich sehr gut über die Bühne gebracht. Meine Form ist momentan top und werde die letzte fahrtechnische Abstimmung direkt in Saalbach absolvieren :-) Ich freu mich schon die X-Linie herunter zu rasen!!! :-o


Ich habe auch mein Bike für die Steilen, rutschigen und verblockten Trails fit gemacht.

Dieses Jahr, wie schon die Jahre davor werde ich auf Angriff fahren ;-) Seid auf das Ergebnis gespannt!

Euer Fréd

Tipps und Tricks

Seit einigen Jahren betreue ich Jugendliche und gebe ihnen die Chance von meiner Erfahrung zu profitieren. Meine Trainer-Tätigkeit an sich dauert jetzt schon über 25 Jahren (!) (von Leichtathletik mit Zehnkampf und Diskuswurf bis Mountain Bike).

Ich beschäftige mich sehr mit Bewegungsabläufen/ Biomechanik und gehe gerne unkonventionelle Wege, um die Technik meiner Schüler zu verbessern. Mein Sohn Jannik, der schon seit seinem 3. Lebensjahr mit mir fährt ist der Beweis, dass man mit natürlichem und effizientem Training super schnell auf dem Bike werden kann.

In dieser Rubrik werde ich Euch immer wieder neue Ratschläge und Tipps zur Verbesserung Eurer Technik und Ausdauer geben, die nicht nur fürs Biken wertvoll sein können. Ich freue mich über Anregungen und einen Austausch mit Euch.